Kaum mehr wieder zu erkennen steht in Leinfelden-Echterdingen, direkt neben dem Stuttgarter Flughafen, ein Gebäude, welches absolut einzigartig ist. Wo vor wenigen Jahren noch Speisen für diverse Fluglinien hergestellt wurden, hat die Firma Mader, aus einer alten Immobilie der 70er Jahre, einen modernen Firmenstandort mit Büros und Fertigung rund ums Thema Druckluftsysteme geschaffen.
Portfolio
Fassaden so stylisch wie noch nie!
KUNDE
Mader GmbH & Co. KG
PROJEKTLEITER
MANFRED SCHÖLL
PRODUKT
BIPV-FASSADENSYSTEM
LEISTUNG
94,145 kWp
Projektbeschreibung
Bei der ersten Begehung 2017 mit der Idee, ein baufälliges Bürogebäude zu entkernen und um 1/3 durch einen Neubau zu erweitern, ohne, dass später zu erkennen ist, was Bestand und was Neubau ist, war der Katalog mit Anforderungen reichlich gefüllt. Es sollte nämlich nicht nur optisch, sondern auch energetisch nach neuestem Stand der Technik alle Fassadenflächen (außer der Nordseite) mit einer vorgehängten PV-Konstruktion versehen werden. Die Gebäudehülle nach zeitgemäßen Standard mit 18cm Mineraldämmung ertüchtigt, galt es nun eine PV-Hülle zu schaffen, die nicht nur elektrisch sondern auch gemäß statischen und brandschutztechnischen Vorgaben allen Anforderung genügt.
Das Ergebnis, 94.145 kWp Gesamtleistung mit einer elektrischer Verschaltung/Monitoring auf Modulebene, liefern 198 Module in 5 unterschiedlichen Formaten ca. 70% des vor Ort benötigten Stroms und speist jährlich noch zusätzlich etwa 10.000 kWh saubere Energie ins öffentliche Netz.
„Eine herkömmliche Glasfassade kostet nahezu das gleiche pro m2 und refinanziert sich jedoch nie“ so eines der wesentlichen Argumente von Dipl. Ing. Georg Schöll (Galaxy Energy) bei der Argumentation, was denn in erster Linie für eine solche PV-Fassade spricht.
FAQs
Nur durch enge Zusammenarbeit der Bauherrschaft, dem Architekturbüro Fischer, des Statikbüros Heying mit Partnerfirma Innofixx und Galaxy Energy als Systemhersteller und ausführendes Gewerk, konnten diese nahezu unzähligen Anforderungen einer solchen Fassade erbracht werden.
198 Module in 5 unterschiedlichen Formaten liefern eine Gesamtleistung von 94.145 kWp.
Am Gebäude wurde zuerst eine neue Dämmung angebracht. Anschließend wurde mit starken Dübeln die Unterkonstruktion befestigt. Zwischen der Dämmung und den Modulen entstand somit ein Hinterlüftungsabstand von 10 Zentimetern.
Das gesamte Projekt erstreckte sich von 2017 bis Sommer 2019. Grund hierfür, ist das Zusammenspiel der einzelnen Gewerke. Rechnet man nur die Arbeitszeit der PV-Fassade zusammen, so kommt man auf rund 1.600 Arbeitsstunden vor Ort.